Seit Wochen bereitet sich dieses Krankenhaus auf die mittlerweile dritte große Welle von Corona-Patient*innen, die intensiv-medizinisch betreut werden müssen, vor. Eine gewisse Anspannung und Unbehagen ist zu spüren. Die beiden ersten Wellen blieben aus. Krankenhausbetten werden aufgerüstet, so dass in diesem Krankenhaus über 100 PatientInnen beatmet werden können/sollen. Wie sollen im Falle eines Falles die vielen Kranken dann versorgt werden, wenn das entsprechende Pflegepersonal nicht vorhanden sind und die bestellten Beatmungsgeräte noch gar nicht eingetroffen sind?
Kommentare geschlossen.Kategorie: Systemrelevanz?
Ich mache gerade das erste Mal in meinem Leben Erfahrung mit Kurzarbeit und wie der Unternehmer versucht auch daraus Profit zu schlagen. Zum 01.04. wurde bei uns im Betrieb Kurzarbeit beantragt. Die Führungskräfte kommen mit klaren Anweisungen um die Ecke. So sollen die ArbeiterInnen mit einer Personalstärke von 30% weiter arbeiten, während der Arbeitsaufwand bei ca. 65% liegt. Dazu kommt, dass zu den 30% die Urlauber voll rein gerechnet werden. Es gab keinen, der das nur im Ansatz kritisierte. Nur ich habe allen vorgerechnet was bei dieser Planung nicht stimmt. Die Antwort des Geschäftsführers war, wir müssen das so machen und er stellt den Erhalt der Firma in den Vordergrund.
Es gibt jetzt wieder die Kollegen, die wieder mal versuchen alles rauszuholen was geht und damit den Schnitt kaputt machen. Ein Kollege stellte fest, dass er jetzt den selben Umfang an Arbeit macht, obwohl er zwei Stunden weniger da ist.
Wie soll man in einer kleinen Schreinerei Abstandsregeln einhalten? Diese Frage stellen meine drei Kollegen und ich uns immer wieder, während wir dabei sind, sie zu ignorieren.
Kommentare geschlossen.Den folgenden Beitrag „Corona in den Schlachthöfen“ übernehmen wir mit freundlicher Genehmigung von dem Blog „Solidarisch gegen Corona“.
Kommentare geschlossen.Bericht von C.B. Mitarbeiter einer Behindertenwerkstatt in Bayern. Zuerst veröffentlicht auf dem Blog der Gewerkschaftslinken Hamburg.
Kommentare geschlossen.Per Krisendekret wurde das Arbeitszeitgesetz in Deutschland bis auf Weiteres außer Kraft gesetzt – bisher hält sich die Empörung in Grenzen. Die DGB-Gewerkschaften kritisieren vorsichtig. Und die Wirtschaft bekommt, was sie schon vorher gefordert hatte. – Von Roman Waldheim`*
Kommentare geschlossen.Andrea Milat* zur Notwendigkeit der Organisierung von Arbeiter*innen
Während die Beschneidung von Bürgerrechten im Zuge der Corona-Krise breiter diskutiert wird, finden die Einschränkungen in Arbeitsrechten und Mitbestimmung weniger Aufmerksamkeit. Ein Blick nach Kroatien zeigt, dass die Forderung nach öffentlichen Subventionen für die Privatwirtschaft Hand in Hand mit der nach der Abschaffung von Arbeitsrechten geht – in der Krise wird die Doppelmoral des (neo-)liberalen Staatsverständnisses überdeutlich.
Kommentare geschlossen.