Arbeits- und kohletechnisch hat sich meine Situation durch Corona nicht verändert. Die Situation ist gleichbleibend schlecht, d.h. ich muß oft beim Amt „aufstocken“.
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Nach und nach werden weitere Branchen Gegenstand einer öffentlichen Debatte über gesellschaftliche Arbeit in Zeiten von Corona: Zuletzt etwa die Landwirtschaft, die Fleischindustrie, der Versandhandel, verursacht durch skandalöse Wohn- und Arbeitsbedingungen, vor allem für Arbeiter*innen ohne deutschen Pass. Peter Birke analysiert in diesem Beitrag in der Sozial.Geschichte Online den aktuellen Diskurs sowie Konflikte und Kämpfe in Schlacht- und Zerlegebetrieben und anderen Hotspots prekärer Arbeits- und Lebensverhältnisse. Sein Text ist der dritte in unserer Reihe zu den Folgen der Pandemie für die Arbeitsgesellschaft, der Anfang April mit einem Beitrag der Gruppe Blauer Montag startete.
Kommentare geschlossen.Unsere Firma hat mit der Coronakrise an einem Standort 40% der Aufträge vorübergehend eingebüßt, am anderen Standort nichts, der läuft zu 100%.
In der Branche allerdings ist viel eingebrochen, vor allem die Transportpreise.
Seit Wochen bereitet sich dieses Krankenhaus auf die mittlerweile dritte große Welle von Corona-Patient*innen, die intensiv-medizinisch betreut werden müssen, vor. Eine gewisse Anspannung und Unbehagen ist zu spüren. Die beiden ersten Wellen blieben aus. Krankenhausbetten werden aufgerüstet, so dass in diesem Krankenhaus über 100 PatientInnen beatmet werden können/sollen. Wie sollen im Falle eines Falles die vielen Kranken dann versorgt werden, wenn das entsprechende Pflegepersonal nicht vorhanden sind und die bestellten Beatmungsgeräte noch gar nicht eingetroffen sind?
Kommentare geschlossen.Heute, am Tag des Erscheinens dieses Blogbeitrags, hat das Bundeskabinett das Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der fleischverarbeitenden Industrie beschlossen. Das hier dokumentierte Interview mit dem Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Mittelbaden-Nordschwarzwald u. Mannheim-Heidelberg Elwis Capece ist bereits eine Woche alt und erschien zuvor am 8. Mai auf marx21.de und konnte diese neue Situation noch nicht mitreflektieren. Wir danken den Beteiligten für die Zurverfügungstellung des Beitrags.
Kommentare geschlossen.Seit einem Monat arbeiten über 250 rumänische Beschäftigte als Erntehelferinnen auf dem Spargelhof Ritter. Ohne Schutzausrüstung ernten sie hier jeden Tag pro Person circa 30 Kisten Erdbeeren einen Stundenlohn gibt es nicht. Theoretisch sollen etwa drei Euro pro Kiste gezahlt werden. Manchmal sind es noch weniger. Das bedeutet, dass die Arbeiterinnen teils weniger als ein Drittel des gesetzlich festgeschriebenen Mindestlohns bekommen.
Kommentare geschlossen.Ich bin seit Wochen in Kurzarbeit und genieße das Leben und den Klimawandel. Ich habe jede Menge zu tun und schaffe endlich viele Arbeiten am und im Haus. Täglich gehe ich mit dem Kajak auf den Fluß und fahre Fahrrad, halte einen Klönsnack mit den Nachbarn und lese viel. Und das alles bei 95% meines Lohnes. Die erste Woche musste ich gemäß den Kurzarbeitsgeldregeln erst mal Überstunden entnehmen. In den Lohnbereichen der westdeutschen Metall- und Elektroindustrie läßt sich damit ganz gut leben. Das Problem liegt eindeutig in den Bereichen, in denen der Lohn eh schon nicht zum Leben reicht.
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Es gibt jetzt wieder die Kollegen, die wieder mal versuchen alles rauszuholen was geht und damit den Schnitt kaputt machen. Ein Kollege stellte fest, dass er jetzt den selben Umfang an Arbeit macht, obwohl er zwei Stunden weniger da ist.
Der Abschwung der Automobilindustrie kündigte sich bereits seit Mitte 2019 an und ist die erwartbare Folge kapitalistischer Überproduktion. Seit Jahren wird weder in Technologieentwicklung noch in Personalentwicklung investiert, weshalb die Qualitätsprobleme wachsen. Durch die unmittelbaren Folgen der infolge der Corona-Pandemie einsetzenden Liefer- und Abnahmestopps brechen die Umsatzerlöse ein, das Betriebsergebnis ist rot.
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