Entgegen aller Hoffnungen und Wünsche findet Corona kein Ende, sondern wogt von Welle zu Welle weiter. In gleichem Maße schwanken die individuellen und gesellschaftlichen Stimmungen…
Kommentare geschlossen.Kategorie: Krankenhäuser
In Deutschland leben rund 3,5 Millionen Pflegebedürftige. Über 600.000 AltenpflegerInnen und AltenpflegehelferInnen
arbeiten offiziell in rund 1 4.500 stationären Pflegeheimen und bei über 1 4.000 ambulanten Pflegediensten. Durch COVID-1 9 ist ihre gesellschaftliche Bedeutung deutlicher geworden. Avanti²* hat mit einer Altenpflegerin gesprochen.
Stephanies Beruf besteht darin, Leben zu retten. Sie arbeitet im Vivantes Klinikum in Berlin-Neukölln, das seit März 2020 auf die Behandlung von Covid 19-PatientInnen umgestellt hatwurde. In systemrelevant #1 erzählt sie, warum Angst fehl am Platz ist (Min 11:08), welche Songs sich für Reha eignen (Min 14:03), warum Festanstellung attraktiver gestaltet werden muss als Leiharbeit (Min 16:45), wie sie mit KollegInnen gegen den Personalmangel kämpft (Min 28:15), was sie Jens Spahn gern sagen würde (Min 29:09) und welche Krankenhaus-Serien sie guckt (Min 42:37). Das Interview führen Marius, Ella und Clemens.
Kommentare geschlossen.Seit Wochen bereitet sich dieses Krankenhaus auf die mittlerweile dritte große Welle von Corona-Patient*innen, die intensiv-medizinisch betreut werden müssen, vor. Eine gewisse Anspannung und Unbehagen ist zu spüren. Die beiden ersten Wellen blieben aus. Krankenhausbetten werden aufgerüstet, so dass in diesem Krankenhaus über 100 PatientInnen beatmet werden können/sollen. Wie sollen im Falle eines Falles die vielen Kranken dann versorgt werden, wenn das entsprechende Pflegepersonal nicht vorhanden sind und die bestellten Beatmungsgeräte noch gar nicht eingetroffen sind?
Kommentare geschlossen.Ich mache gerade das erste Mal in meinem Leben Erfahrung mit Kurzarbeit und wie der Unternehmer versucht auch daraus Profit zu schlagen. Zum 01.04. wurde bei uns im Betrieb Kurzarbeit beantragt. Die Führungskräfte kommen mit klaren Anweisungen um die Ecke. So sollen die ArbeiterInnen mit einer Personalstärke von 30% weiter arbeiten, während der Arbeitsaufwand bei ca. 65% liegt. Dazu kommt, dass zu den 30% die Urlauber voll rein gerechnet werden. Es gab keinen, der das nur im Ansatz kritisierte. Nur ich habe allen vorgerechnet was bei dieser Planung nicht stimmt. Die Antwort des Geschäftsführers war, wir müssen das so machen und er stellt den Erhalt der Firma in den Vordergrund.
Es gibt jetzt wieder die Kollegen, die wieder mal versuchen alles rauszuholen was geht und damit den Schnitt kaputt machen. Ein Kollege stellte fest, dass er jetzt den selben Umfang an Arbeit macht, obwohl er zwei Stunden weniger da ist.
Die Beschäftigten im Sozial- und Gesundheitswesen haben materielle Anerkennung für ihre herausragende Leistung verdient, schon immer und jetzt noch mehr!
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert alle Arbeitgeber im systemrelevanten Sozial- und Gesundheitswesen zur Zahlung einer Prämie in der Coronakrise auf. Die Prämie soll 500 Euro steuerfrei für jeden Monat betragen, in dem die Pandemie andauert.
Kommentare geschlossen.Wir dokumentieren hier einen Kommentar der SUD Santé Sociaux, Teil der basisorientierten französischen Gewerkschaftsföderation Sud-Solidaires, über die Arbeitsbedingungen und die Stimmung von Beschäftigten der Gesundheits-…
Kommentare geschlossen.Anfang Oktober 2019, kurz vor den thüringischen Landtagswahlen, wurden am Uniklinikum Jena (UKJ) Verhandlungen über einen Tarifvertrag Entlastung – also über verbindliche Personalvorgaben – geführt. Zur Mobilisierung und zur Demokratisierung der Verhandlungsführung haben die aktiven Beschäftigten mit Unterstützung eines Organizing-Teams das Modell der Teamdelegierten entwickelt. Auf diese Struktur können sie jetzt, in Erwartung der Corona-Krise, zurückgreifen. Der Koordinierungskreis der Teamdelegierten hat einen Offenen Brief verfasst, um aus Sicht der Beschäftigten klarzustellen, was vonnöten ist, um die Infektionswelle zu überstehen. Dazu gibt Ellen Ost*, selbst Mitglied des KoKreises, im Interview Auskunft.
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