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Kategorie: Protest

Arbeitskämpfe in Europa: Neubeginn einer Bewegung oder letztes Aufbäumen?

Den folgenden Beitrag von Jörg Nowak entnehmen wir der Berliner Gazette. Wir danken Autor und Redaktion für die freundliche Überlassung!

Madrid, Paris, Brüssel: In zahlreichen europäischen Ländern kommt es seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie zu einer ungewöhnlich hohen Zahl an Arbeitskonflikten, darunter Streiks in Fabriken, Logistikunternehmen und Dienstleistungsbetrieben. Der Politikwissenschaftler Jörg Nowak erforscht in seinem Beitrag die aktuellen Arbeiter*innenkämpfe und zeichnet nach, was für erstaunliche – häufig jedoch kaum beachtete – Dinge seit März 2020 in Europa passiert sind. Ein Streifzug.

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Streik bei Spargel Ritter in Bornheim (Bonn)

Seit einem Monat arbeiten über 250 rumänische Beschäftigte als Erntehelferinnen auf dem Spargelhof Ritter. Ohne Schutzausrüstung ernten sie hier jeden Tag pro Person circa 30 Kisten Erdbeeren einen Stundenlohn gibt es nicht. Theoretisch sollen etwa drei Euro pro Kiste gezahlt werden. Manchmal sind es noch weniger. Das bedeutet, dass die Arbeiterinnen teils weniger als ein Drittel des gesetzlich festgeschriebenen Mindestlohns bekommen.

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U-Bootbau in Kiel: „Kranke Arbeit“

Die Kieler Werft, einst HDW, heute German Naval Yards Holdings GmbH (GNYH) und ThyssenKrupp Marine Systems GmbH (TKMS), ist berüchtigt dafür, einerseits einen Schwerpunkt in der Rüstungsproduktion, andererseits selbst gefährliche und gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen zu haben. Wegen der Coronapandemie zog German Naval Yards Kiel die Reißleine und meldete zum 1. April 2020 Kurzarbeit an, da sich der notwendige Sicherheitsabstand im Schiffbau nicht umsetzen läßt.

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