Viele der Regeln, die aktuell im „privaten“ Lebensbereich in Bezug auf Abstand und Hygiene in COVID-19-Zeiten selbstverständlich sind, gelten in der Arbeitswelt nicht. Oder besser: Sie werden faktisch selbst dort nicht beachtet, wo sie juridisch durchaus durchsetzbar wären. Wolfgang Hien diskutiert in dieser Vorveröffentlichung zu Heft 29 der Zeitschrift Sozial.Geschichte Online die strukturellen Ursachen dieser Beobachtung.
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Ich arbeite als Kundenberater im Callcenter eines größeren digitalen Finanzdienstleisters. Das Unternehmen wirbt mit bargeldlosem Zahlungsverkehr, aber wir beraten vor allem Leute, die ein Konto…
Kommentare geschlossen.Begünstigt die Corona-Pandemie einen Anstieg von Gewalt in Beziehungen? Und wie bereiten sich entsprechende Kriseneinrichtungen vor? Ein Gespräch mit Anika Ziemba vom Vierten Autonomen Frauenhaus…
Kommentare geschlossen.Vor gut zwei Wochen erzählte Andreas Gangl, Vertrauensmann bei Amazon Bad Hersfeld, in einem Gespräch mit Violetta Bock der SoZ von der Angst, die bei Amazon umgeht, und wie 1.500 Beschäftigte ohne nennenswerte Hygienemaßnahmen weiter Jeff Bezos reich machen sollen. In der Zwischenzeit gab es weitere Berichte in großen Zeitungen, die gemeinsame internationale Erklärung der Amazon-Beschäftigten hat sich verbreitet.
Kommentare geschlossen.Ich arbeite in der häuslichen Pflege für einen privaten Pflegedienst in Baden-Württemberg. Wir arbeiten für Klient*innen, die teils aufgrund von Vorerkrankungen oder körperlichen Behinderungen zur…
Kommentare geschlossen.Als „Vorkämpfer gegen das Coronavirus“ (SVZ vom 27.03.2020) bekommen die Mitarbeiter*Innen deutscher Einzelhandelsketten derzeit mehr Aufmerksamkeit für ihre Arbeitsbedingungen als im Normalbetrieb. Konzernchefs rühmen den „unermüdlichen Einsatz“ (ebd.) in einer Branche, die wiederholt wegen schlechter Bezahlung, Tarifflucht und der erzwungenen Flexibilisierung von Arbeitszeiten in der Kritik stand (Aktion Arbeitsunrecht vom 10.12.2019). Die Mitarbeiter*Innen bei Aldi, Kaufland und Co. sind wie wenige andere Berufsgruppen täglich dem Kontakt mit hunderten Menschen ausgesetzt – ohne dies ernsthaft beeinflussen zu können.
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