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Monat: April 2020

Die Gunst der Stunde: Kroatische Regierung will Arbeitsgesetzbuch abschaffen

Andrea Milat* zur Notwendigkeit der Organisierung von Arbeiter*innen

Während die Beschneidung von Bürgerrechten im Zuge der Corona-Krise breiter diskutiert wird, finden die Einschränkungen in Arbeitsrechten und Mitbestimmung weniger Aufmerksamkeit. Ein Blick nach Kroatien zeigt, dass die Forderung nach öffentlichen Subventionen für die Privatwirtschaft Hand in Hand mit der nach der Abschaffung von Arbeitsrechten geht – in der Krise wird die Doppelmoral des (neo-)liberalen Staatsverständnisses überdeutlich.

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Der Staat tötet! SUD-Gewerkschaft in Frankreich zur Situation in Gesundheits- und Sozialdiensten

Wir dokumentieren hier einen Kommentar der SUD Santé Sociaux, Teil der basisorientierten französischen Gewerkschaftsföderation Sud-Solidaires, über die Arbeitsbedingungen und die Stimmung von Beschäftigten der Gesundheits-…

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Häusliche Pflege: Unsicherheit bei Infektionsschutz und Lohnausfällen

Ich arbeite in der häuslichen Pflege für einen privaten Pflegedienst in Baden-Württemberg. Wir arbeiten für Klient*innen, die teils aufgrund von Vorerkrankungen oder körperlichen Behinderungen zur…

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U-Bootbau in Kiel: „Kranke Arbeit“

Die Kieler Werft, einst HDW, heute German Naval Yards Holdings GmbH (GNYH) und ThyssenKrupp Marine Systems GmbH (TKMS), ist berüchtigt dafür, einerseits einen Schwerpunkt in der Rüstungsproduktion, andererseits selbst gefährliche und gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen zu haben. Wegen der Coronapandemie zog German Naval Yards Kiel die Reißleine und meldete zum 1. April 2020 Kurzarbeit an, da sich der notwendige Sicherheitsabstand im Schiffbau nicht umsetzen läßt.

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Kaufland: Arbeiter*innen kritisieren Gesundheitsrisiken

Als „Vorkämpfer gegen das Coronavirus“ (SVZ vom 27.03.2020) bekommen die Mitarbeiter*Innen deutscher Einzelhandelsketten derzeit mehr Aufmerksamkeit für ihre Arbeitsbedingungen als im Normalbetrieb. Konzernchefs rühmen den „unermüdlichen Einsatz“ (ebd.) in einer Branche, die wiederholt wegen schlechter Bezahlung, Tarifflucht und der erzwungenen Flexibilisierung von Arbeitszeiten in der Kritik stand (Aktion Arbeitsunrecht vom 10.12.2019). Die Mitarbeiter*Innen bei Aldi, Kaufland und Co. sind wie wenige andere Berufsgruppen täglich dem Kontakt mit hunderten Menschen ausgesetzt – ohne dies ernsthaft beeinflussen zu können.

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Sexarbeit als Care-Arbeit

Schon vor Corona galten für die Prostitution und die in diesem Bereich Tätigen viele Rechte nicht, die für andere Arbeitsverhältnisse gelten. Seit dem aktuellen Prostitutionsverbot fallen Sexarbeiter*nnen durch alle Raster sozialer Absicherung – auch wenn Sexarbeit durchaus als Care-Arbeit begreifbar ist, wie die Autor*innen von „Sexarbeit. Feministische Perspektiven“ zeigen. Das Netzwerk „Care-Revolution“ hat auf seiner Homepage ein Gespräch mit Herausgeber*innen und Autor*innen der kürzlich erschienenen Publikation veröffentlicht, das wir hier dokumentieren.

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